Ratgeber Raucherentwöhnung
Informationen für Betroffene und AngehörigeFür eine Therapie des Tabakrauchens braucht der Raucher einen starken Willen. Nikotinersatzpräparate enthalten Nikotin, das der Körper früher aus der Zigarette bekam. Dies kann helfen, die Entzugserscheinungen zu lindern. In Kombination mit einer Maßnahme der Raucherentwöhnung können mit dieser Therapie Erfolge verzeichnet werden. Ferner gibt es Medikamente gegen die Entzugserscheinungen, gegen die Lust auf die nächste Zigarette und die depressive Verstimmung, die beim Rauchstopp auftreten kann. Allerdings sind diese Arzneistoffe nicht ohne Nebenwirkungen. Eine Ernährungsberatung ist oft sinnvoll, um bei der Therapie des Tabakrauchens nicht zuzunehmen. Bewegung und eine gesunde Lebensweise sind hilfreich, das angestrebte Ziel zu erreichen.
Therapie des Tabakrauchens
Zur Therapie des Tabakrauchens stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Als effektiv bekannt bei der Raucherentwöhnung ist die Therapie des Tabakrauchens mit Nikotinersatzpräparaten. Es gibt aber auch Medikamente, die die Entzugserscheinungen oder das Verlangen nach der nächsten Zigarette vermindern sollen.
Therapie des Tabakrauchens mit Nikotinersatzpräparaten
Bei der Raucherentwöhnung verlangt der Körper nach Nikotin, das er normalerweise über die Zigarette bekommen hat, und entwickelt Entzugserscheinungen. Daher sind Pflaster, Kaugummis, Tabletten und Inhaliergeräte mit Nikotin zur Therapie des Tabakrauchens hilfreich, die physischen Symptome zu mildern. Mit dieser Therapie kann man sich zunächst auf die psychologischen Aspekte des Tabakrauchens und der Sucht konzentrieren.
Nachteilig ist, dass die Abhängigkeit von der Substanz Nikotin bei dieser Therapie des Tabakrauchens zunächst nicht vollständig beendet wird. Schließlich führt man sich den Stoff immer noch zu, wenn auch in abnehmenden Dosierungen. Eine erneute Abhängigkeit von dieser Medikation ist nicht ganz auszuschließen. Wenn man sie mit einer guten Beratung oder einer intensiven Maßnahme der Raucherentwöhnung kombiniert, lassen sich die Erfolgschancen steigern. Bei starken Rauchern wurden mit dieser Therapie gute Ergebnisse erzielt. Es gibt diese Präparate rezeptfrei in der Apotheke.
Weitere Medikamente zur Therapie der Nikotinsucht
Es gibt zwei Präparate, deren Ziel es ist, die Therapie des Tabakrauchens zu erleichtern. Der Arzneistoff Vareniclin soll die Entzugserscheinungen reduzieren und das Verlangen nach Tabakrauchen mindern. Die Lust auf eine Zigarette bremst auch der Wirkstoff Bupropion. Als Antidepressivum kann Bupropion die depressiven Verstimmungen und Gefühlsschwankungen, die bei der Raucherentwöhnung entstehen können, bekämpfen. Bei beiden Medikamenten sind Nebenwirkungen bekannt. So kann z. B. Bupropion Zittern, Schlafstörungen, Störungen des Konzentrationsvermögens oder Unruhe verursachen. Diese Medikamente sind also nur unter engmaschiger ärztlicher Aufsicht zu nehmen und dann sinnvoll, wenn mehrere Versuche der Raucherentwöhnung mit Beratung und Nikotinersatzpräparaten fehlgeschlagen sind.
Zusätzliche Verfahren zur Therapie des Tabakrauchens
Ein Raucher braucht zum Aufhören einen starken Willen – dies ist unumgänglich. Bewegung und eine gesunde Lebensweise wirken motivierend und können die Therapie des Tabakrauchens unterstützen. Akupunktur und Hypnose zur Therapie des Tabakrauchens werden zwar häufig angeboten, aber ihr Nutzen ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Eine Ernährungsberatung ist in vielen Fällen ratsam, denn durch den Rauchstopp nehmen viele Betroffene zu. Essen wird dann oft zum Rauchersatz. Sehr zu empfehlen sind spezielle Programme zur Raucherentwöhnung. Dort bekommt man wertvolle Tipps und Unterstützung. Die Gruppe hilft, sich bei der Therapie des Tabakrauchens gegenseitig zu motivieren. Auf der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kann man sich über geeignete Angebote informieren.
Fedor Singer
Für eine Therapie des Tabakrauchens braucht der Raucher einen starken Willen. Nikotinersatzpräparate enthalten Nikotin, das der Körper früher aus der Zigarette bekam. Dies kann helfen, die Entzugserscheinungen zu lindern. In Kombination mit einer Maßnahme der Raucherentwöhnung können mit dieser Therapie Erfolge verzeichnet werden. Ferner gibt es Medikamente gegen die Entzugserscheinungen, gegen die Lust auf die nächste Zigarette und die depressive Verstimmung, die beim Rauchstopp auftreten kann. Allerdings sind diese Arzneistoffe nicht ohne Nebenwirkungen. Eine Ernährungsberatung ist oft sinnvoll, um bei der Therapie des Tabakrauchens nicht zuzunehmen. Bewegung und eine gesunde Lebensweise sind hilfreich, das angestrebte Ziel zu erreichen.
Wenn Raucher mit dem Zigarettenkonsum und ihrer Sucht aufhören wollen, können sie eine unterstützende Maßnahme der Raucherentwöhnung in Anspruch nehmen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat hierfür einen Katalog von Kriterien festgelegt. Mit ihrer Hilfe kann man erkennen, ob eine Maßnahme geeignet ist. Das Zusammenspiel von Körper und Seele bei der Nikotinsucht sollte berücksichtigt werden. Das Programm sollte auf einer wissenschaftlichen Basis aufgebaut sein. Die Situation des einzelnen Rauchers mit seinen Besonderheiten muss berücksichtigt werden. Die individuellen Beweggründe für das Rauchen, aber auch für den geplanten Rauchstopp etc. müssen erkannt und besprochen werden. Der Raucher muss den Genuss eines Lebens ohne Zigarette lernen und bewusst planen.
Wenn eine Nikotinsucht diagnostiziert werden soll, ist der Gang zum Arzt unumgänglich. Er wird mit dem Raucher ein ausführliches Gespräch führen und ihn eventuell einen speziellen Fragebogen ausfüllen lassen. Es muss unter anderem geklärt werden, wie stark bei dem Betroffenen das Verlangen nach Tabakrauchen ist. Auch ist wichtig, ob Entzugserscheinungen auftreten, wenn das Rauchen unterbrochen oder beendet wird. Behutsam muss der Arzt herausfinden, wie stark der Raucher die Kontrolle über den Beginn, die Menge und das Ende des Konsums bereits verloren hat. Eine Nikotinsucht liegt auch dann vor, wenn der Raucher weiterraucht, obwohl man ihm gesundheitliche Folgeerkrankungen nachgewiesen hat.